Plot
“The Battle of Astarte”
Am Anfang von Folge Zwei geht einige Stunden in die Vergangenheit. Der Astarte Konflikt wird in der ersten Hälfte aus der Sicht der der FPA, im Besonderen von Yang Wenli erzählt. Wir bekommen einen Eindruck von Yang , der nicht so recht in das Militärleben der FPA Flotte zu passen scheint. Ein untergebener bezeichnet in als Helden von El Facil, was ihm offensichtlich unangenehm ist. Der Vorgesetzte von Yang, Paetta, scheint vor Beginn der Schlacht optimistischer Laune zu sein. Aus seiner Sicht ist die FPA dem Kaiserreich zahlenmäßig überlegen und alles andere als ein Sieg kommt nicht in Frage. Aus diesem Grund verwirft er einen Strategievorschlag von Yang, den er als zu passiv und vorsichtig bezeichnet.
Aber das Schicksal nimmt eine andere Wendung. Die 4te und 6te Flotte werden nacheinander von den Kaiserlichen unter Reinhard aufgerieben. Auch für die 2te Flotte sieht es nicht positiv aus. Die Brücke der Patoroklos wird getroffen und Paetta wird schwer verletzt. Yang übernimmt jetzt die Kontrolle. Und hier werden wir Zeuge von Yangs absolutem Genius. Es war ihm möglich die Taktik des Gegners im Voraus zu antizipieren und hat taktische Anweisungen im Vorfeld der eigentlichen Schlacht per Data-Link an die gesamte Flotte verteilt. In dem Moment wo Reinhards Flotte durch das Zentrum brechen will, gibt er Anweisung an die Flotte die taktische Einstellung C4 auszuführen. Die Kommunikation während des Kampfes ist durch den massiven Störsendereinsatz nur schwer möglich. Aber durch Yangs Voraussicht musste nur eine kurze Mitteilung zum Einsatz über den allgemeinen Funk erfolgen. Dadurch sind Yangs Untergebene in der Lage seinen Plan auszuführen, ohne das die Kaiserlichen der inhaltlichen Details gewahr werden. Yangs Flotte teilt sich absichtlich in zwei kleinere Geschwader, welche mit voller Geschwindigkeit an den durchbrechenden Kaiserlichen vorbeifliegen um sich dann durch ein enges Wendemanöver hinter der Formation von Reinhards Flotte zu positionieren. Dieser ist zwar kurz überrascht aber reagiert geschwind mit einem engen Wendemanöver seinerseits. Dies führt zu einer Formation, die zwei Schlangen ähnelt, welche den Schwanz der jeweils anderen fressen. Von dieser Situation frustriert tritt Reinhard den Rückzug an. Yang nutzt diesen Moment ebenso dazu sich aus dem Kampf zu entfernen und die Überlebenden der 4ten und 6ten Flotte einzusammeln. Am Ende gehen beide als Sieger hervor. Reinhard gelang es eine massivst überlegene feindliche Streitmacht zu einem Unentschieden zu treiben, während Yang die komplette Vernichtung der FPA Flotte abwenden konnte.
Der Reiz von Legends of the Galactic Heroes kam in den ersten zwei Folgen meiner Ansicht nach vollends zum Tragen. Für viele, mir inklusive, sind die Auseinandersetzungen von Reinhard und Yang der zentrale Fokuspunkt der kompletten Erzählung. Beide sind übermäßig begabt und dadurch entstehen psychologische Kräftemessen auf höchsten Niveau. Aber dies ist nicht alles, was LotGH zu bieten hat. In den nächsten Folgen werden wir mehr über die politischen Hintergründe im Kaisserriech und der Free Planets Alliance erfahren. Und unsere Protagonisten werden auch an den Heimatfronten herausgefordert werden.