Into the Badlands: Review Staffel 1

Anmerkung: Ich werde mir keine Gedanken darüber machen ob ich gerade jemanden Spoiler. Wer damit ein Problem hat sollte besser keinen meiner Blogeinträge lesen.

„Into The Badlands“ ist eine US-amerikanische Martial-Arts Science Fiction Serie. In einer fernen Zukunft sind die Staaten wie wir sie kennen nicht mehr existent. Die Serie spielt in den sogenannten „Badlands“ in denen sich eine Feudalgesellschaft etabliert hat. Anscheinend gibt es dort 6 Machtblöcke, welche von jeweils einem „Baron“ angeführt werden. Die Barone besitzen Land auf denen „Cogs“ arbeiten und jeder Baron hat eine Armee von Kämpfern mit der Bezeichnung „Clipper“. Jeder Baron produziert etwas bestimmtes wodurch sich ein halbfriedlicher Status Quo erklären lässt, da sie gezwungen sind miteinander Handel zu betreiben. Zusätzlich gibt es noch freilebende Banditen, die als „Nomaden“ bezeichnet werden.

Die Hauptcharaktere sind Sunny, der „Regent“ (Anführer der Clipper) von Baron Quinn, und M.K. ein Junge der am Anfang von Sunny gerettet wird und ein Geheimnis bewahrt.

BL-Sunny
Sunny

Die Serienstory soll lose auf der chinesischen Sage „Die Reise nach dem Westen“ basieren in welcher der Mönch Xuanzang mit dem Affenkönig Sun Wukong von China nach Indien reist. Unter diesem Aspekt ist die Namenswahl der Protagonisten von „Into the Badlands“ recht interessant als-weil sie beide eine Anspielung auf Sun Wukong sind. Die Namensverwandtschaft bei Sunny ist da recht offensichtlich. Bei M.K. muss man sich in Erinnerung rufen, das die Serie aus den USA kommt und dann erkennt man den Namen als Abkürzung für Monkey King. „Die Reise nach dem Westen“ ist nach meinem Verständnis eine Art klassische Roadmovie Geschichte an deren Ende die Erleuchtung steht. Inwieweit sich diese Elemente in der Serie noch wiederspiegeln werden ist noch nicht abzusehen, da ich diese Staffel mit ihren sechs Folgen als eine Art Epilog ansehe.

BL-mk

Also was hat „Into the Badlands“ als Epilog zu bieten? Vor allen Dingen Schauwerte. Die Produzenten sind angetreten eine Serie zu erschaffen deren Martial-Arts Szenen konkurrenzlos im Serienformat sein sollte. Aus meiner Sicht ist dieses Vorhaben durchaus gelungen. Es ist eine freude den wirbelnden Klingen und Körpern zuzuschauen. Dem Szenario entsprechend fließt allerdings auch viel Blut und es werden viele Bildschirmtode gestorben.

Die inhaltliche Qualität der Geschichte ist allerdings nichts besonderes. Sunny rettet M.K. am Anfang aus den Fängen von einer Gruppe Nomaden und bringt ihn zu Quinn seinem Baron. Die Nomaden handelten auf Anweisung der Witwe, einer Baronin mit der Quinn kurz vor einem richtigen Krieg steht. Die Witwe kennt M.K.s Geheimis und will ihn für Ihre eigenen Zwecke benutzen.  Quinns Familie spielt noch eine Rolle und es entspinnen sich einige Intrigen, welche aber niemals das Level wie z.B. in Game of Thrones erreichen. In jeder Folge gibt es dafür ja gut choreographierte Kampfsequenzen. Man sollte aber nicht anfangen zu sehr die Logikbrille aufzusetzen. Natürlich gibt es auch love interests für unsere Protagonisten wie den Schmetterling (so nennt die Witwe ihre wurfsternwerfenden Töchter) Tilda.bl-tilda

Die erste Staffel kann als positives Experiment gesehen werden, da AMC ,der US-Kabelsender welcher „Into the Badlands“ ausstrahlte, eine zweite längere Staffel bestellt hat, welche irgendwann in 2017 zu sehen sein wird.

Staffel 1 erhält 4 von 5 Affenkönige.

 

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s